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Problemlöser nutzbar machen für zieldienliche Kompetenzaktivierung

Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 28. Juni 2022

Allgemein · 4 Min. Lesedauer

Problemlöser nutzbar machen für eine zieldienliche Kompetenzaktivierung

Wir wollen unser Verhalten ändern und haben auch schon eine Lösung, wie unser Masterplan aussieht. In der Theorie alles schön und gut. Aber im Alltag werden wir immer wieder mit Situationen bzw. Reizen konfrontiert, die unsere Problemmuster reaktiveren. Für dieses Szenario gibt es im Coaching eine wunderbare Methode: „Problemlöser nutzbar machen für eine zieldienliche Kompetenzaktivierung.

Definition: Problemlöser nutzbar machen

Die Methode „Problemlöser nutzbar machen für zieldienliche Kompetenzaktivierung“ ist eine Vorgehensweise, die im Coaching eingesetzt wird, wenn bestimmte Problemmuster die Umsetzung von beabsichtigten Verhaltensweisen blockieren.

Problemlöser im Coaching nutzbar machen

Wann wird die Methode eingesetzt?

Generell ist die Methode „Problemlöser nutzbar machen für zieldienliche Kompetenzaktivierung“ ein Allrounder im Coachingprozess und kann in jeder Phase eingesetzt werden. Die Methode eignet sich insbesondere, wenn Klienten sich Situationen ausgesetzt fühlen in denen sich vermeintlich die äußeren Bedingungen für eine Lösung verändern müssten oder wenn der Transfer von hilfreichen Lösungen in den Alltag nicht ganz gelingt.

Ziele der Coachingmethode

Das Ziel der Coachingmethode ist es, Problemauslöser erfolgreich in wirksame Erinnerungs- und Aktivierungshilfen umzutransformieren.

Durchführung der zieldienlichen Kompetenzaktivierung

  1. Schritt: Wahrnehmung des Coachings

Der Coach erörtert wie der Klient das gesamte Coaching wahrnimmt. Hierbei steht im Mittelpunkt, ob die Bedingungen für eine optimale Zusammenarbeit überhaupt gegeben sind.

 

  1. Schritt: Wertschätzendes Annehmen und Begleiten in dem jeweils gerade auftretenden Erleben

Während des gesamten Prozesses besteht eine Daueraufgabe des Coaches darin, mit den aktuellen Haltungen des Klienten mitzugehen („Pacing“). Da im Coaching immer wieder Rückschläge auftreten können, bietet der Coach dem Klienten an, dass im Coaching „Ehrenrunden“ auftreten können. Diesbezüglich vermittelt der Coach dem Klienten, dass Ziele und Interventionen im Coaching-Prozess immer wieder konstruktiv verändert werden können. 

 

  1. Schritt: Aufbau einer achtsamen Meta-Beobachter-und Steuerposition

Der Coach wendet eine fokussierende Imaginations-Intervention an, indem er dem Klienten strukturierte Fragen stellt. Diese Fragen zielen auf die Aktivierung spezifischer Sinneserfahrungen ab, wie z.B. ein fester Stand, die Atmung oder eine bestimmte Körperhaltung.

Beispielfragen:

  • Welche Körperhaltung würde Ihnen ausreichend Kraft geben, um Ihre Herausforderung zu überblicken und zu bewältigen?
  • Welche Atmung hilft Ihnen dabei?
  • Wie müsste der Raum sein, damit er Ihnen hilft Ihre Herausforderung zu überblicken und zu bewältigen?
  • Was wäre eine hilfreiche Metapher, dass dieser wichtige Entfaltungsraum für Sie immer geschützt bleibt, auch wenn Bedrängendes von außen auf Sie zukäme?
  • Mit welcher symbolischen Bewegung können Sie diesen Schutzraum immer wieder wirksam aufbauen?
  • Woran würden Sie erkennen, dass Sie in wirksamen Kontakt mit allen Ihren Kompetenzen sind, die Ihnen auch bisher schon in schwierigen Situationen geholfen haben?
  • Würde sich das in bestimmten Empfindungen äußern? 
    • Wo würden Sie diese Empfindungen spüren? 
      • In bestimmten Gedanken, Erinnerungen, Handlungen oder wie sonst noch?
  • Welche subtile Körperbewegung würde diese Kompetenzen wirksam ankern, sodass Sie diese jederzeit bei Bedarf wieder abrufen können?
  • Wo könnten Sie sich berühren, um diese Kompetenzen immer wieder unauffällig und wirksam aufzurufen?
  • In welchem Bereich von Ihrem Körper würden Sie merken, dass sich ein intuitives Wissen über „Das ist stimmig oder nicht stimmig für mich“ meldet?

 

  1. Schritt: Problemauslöser als Wecker für die Lösungen nutzen

Der Klient transferiert seine Ziele, Werte, Kompetenzen oder sonstige gewünschte Entwicklungen in Symbole, Bilder bzw. Metaphern. Danach versetzt sich der Klient intensiv in diese gewünschten Erlebnisprozesse hinein. Anschließende wird der Klient vom Coach eingeladen, seine Metaphern, Symbole etc. imaginativ mit den Faktoren, welche bisher ihre Problemreaktionen auslösten, zu vernetzen.

Leon Pobuda
Psychologe & Coach

Herr Pobuda ist Experte für Business Coaching, Health Coaching & Life Coaching

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Herr Pobuda ist Experte für Business Coaching, Health Coaching & Life Coaching

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