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Traumreisen: Der Zugang zu deinem Unterbewusstsein!

Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 31. Mai 2022

Allgemein · 6 Min. Lesedauer

Traumreisen

Traumreisen, auch bekannt als Fantasiereisen oder Entspannungsreisen können dir dabei helfen dich zu entspannen oder deine Fantasie anzuregen. Neben der Entspannung haben Traumreisen viele weitere positive Effekte auf unsere Gesundheit, weshalb die Technik unter anderem auch in der Psychotherapie sowie im Coaching eingesetzt wird. In diesem Artikel erfährst du, was Traumreisen überhaupt sind, wie eine Traumreise abläuft sowie Beispiele positiver Effekte.

Definition: Was sind Traumreisen?

Traumreisen (Synonym: Fantasiereisen; Märchenreisen) sind imaginative Verfahren, die unter anderem in der Psychotherapie, der Traumatherapie oder im Coaching eingesetzt werden. In der Durchführung erzählt der Sprecher eine Geschichte, die sich der Zuhörer mithilfe von inneren Bildern vorstellt. Dabei soll der Zuhörer voll und ganz in die Geschichte eintauchen, um körperlich und seelisch zu entspannen. Dementsprechend handelt es sich bei Traumreisen um eine Art der geführten Meditation.

Was können Traumreisen bewirken?

Traumreisen können positive Auswirkungen auf uns haben. Studien zeigen zum Beispiel, dass die Arbeit mit geführten Bildern:

  •  Stress reduzieren [1]
  •  Unser Immunsystem stärken [1]
  •  Unsere Stimmung verbessern [2]
  •  Depressionen bekämpfen [3]

Traumreisen im Coaching

In der Tiefenpsychologie gelten innere und äußere Bilder als Ausdruck des Unbewussten. Der Ansatz von C. G. Jung geht sogar einen Schritt weiter und interpretiert die Bilder als Ausdruck des „kollektiven Unbewussten“.

Ein Zugang zu den inneren Bildern eines Klienten bieten Traumreisen. Durch diese Methode lassen sich sehr gut tranceähnliche Zustände hervorrufen, in denen der Klient offen für Suggestionen ist. Der Einsatz von Fantasiereisen ist im Coaching eine hervorragende Methode, um Veränderungsprozesse im Klienten anzustoßen und unbewusste Ressourcen zu aktivieren.

Ablauf der Traumreise

Die Traumreise besteht üblicherweise aus fünf Schritten:

  1. Stell sicher, dass du dich in einer angenehmen Atmosphäre befindest. Suche dir einen ruhigen und angenehmen Ort.
  2. Begib dich in eine angenehme Position. Je nach Belieben legst oder setzt du dich hin. Nimm dir ein paar Minuten, bevor die Fanatsiereise beginnt, um dich zu entspannen. Gute Entspannungsübungen sind Achtsamkeitstechniken (z.B. ein- und ausatmen und dabei nur auf den Atem fokussieren und aufkommende Gedanken ausblenden).
  3. Nun beginnt die Geschichte. Entweder liest dir jemand die Geschichte vor oder du hörst dir eine Aufnahme an. Der Erzähler sollte auf häufige Pausen ( ca. 10 Sek – 2 Minuten) achten, damit du genug Zeit hast, um dich in die Bilder einzufühlen. Die Übung sollte ca. 15 – 30 Minuten dauern.
  4. Anschließend kommst du sanft aus deinem tranceartigen Zustand in die Realität zurück. Atme tief durch und strecke dich, um deinen Kreislauf zu aktivieren.
  5. Zum Schluss werden deine Sinneseindrücke ausgewertet. Hierfür eignet sich ein Gespräch oder das ausdruckszentrierte Malen/Gestalten.

Beispiele für Traumreisen

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Quellen

  1. Trakhtenberg E. C. (2008). The effects of guided imagery on the immune system: a critical review. The International journal of neuroscience118(6), 839–855. https://doi.org/10.1080/00207450701792705
  2. Gruzelier J. H. (2002). A review of the impact of hypnosis, relaxation, guided imagery and individual differences on aspects of immunity and health. Stress (Amsterdam, Netherlands)5(2), 147–163. https://doi.org/10.1080/10253890290027877
  3. Apóstolo, J. L., & Kolcaba, K. (2009). The effects of guided imagery on comfort, depression, anxiety, and stress of psychiatric inpatients with depressive disorders. Archives of psychiatric nursing23(6), 403–411. https://doi.org/10.1016/j.apnu.2008.12.003

Leon Pobuda
Psychologe & Coach

Herr Pobuda ist Experte für Business Coaching, Health Coaching & Life Coaching

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