Sie sind hier: Coaching Blog / Coaching Methoden / Storyboard & Credits

Storyboard & Credits

Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 25. Juni 2022

Allgemein · 4 Min. Lesedauer

Storyboard & Credits

Immer wenn das Ende eines Coachingprozesses naht, ist es doch schön auf die bisherigen Erfolge zurückzublicken. Dabei besteht die Aufgabe des Coaches darin, den Klienten für zukünftige Herausforderungen zu befähigen, diese selbstständig zu lösen. Für Klienten, die eine Affinität zu Filmen und Theater haben, eignet sich hierfür die Methode „Storyboard & Credits“. Wie die Methode funktioniert erfährst du in diesem Beitrag.

Definition: Storyboard & Credits

Die Methode „Storyboard & Credits“ ist ein Tool im Coaching, um den gesamten Coachingprozess zu reflektieren und dabei dem Klienten seine Ressourcen vor Augen zu führen. In der Durchführung erstellen Coach und Klient hierfür ein Szenenbuch („Storyboard“) wie  in einer Filmproduktion und verdichten die Informationen anschließend in einem Filmabspann („Credits“).

Storyboard & Credits im Coaching

Wann wird das Storyboard eingesetzt?

Die Methode „Storyboard & Credits“ wird innerhalb der Abschlussphase im Coaching eingesetzt, um dem Klienten seine Ressourcen zu vergegenwärtigen.

Dauer der Coachingmethode

Für die Coachingmethode „Storyboard & Credits” kann gut und gerne 1 Stunde angesetzt werden.

Ziele vom Storyboard

Das Hauptziel vom Storyboard ist es, dass der Klient ermächtigt wird seine eigenen Kompetenzen langfristig und nachhaltig zu erweitern (Empowerment). In diesem Zusammenhang soll die Selbstsicherheit des Klienten gestärkt werden.

Durchführung der Methode Storyboard & Credits

  1. Zunächst wird ein Storyboard (Szenenbuch) über den bisherigen Coaching-Prozess erstellt. Hierfür wird der Klient gebeten, den Verlauf aller bisherigen Coaching-Sitzungen zu rekapitulieren und in ein Storyboard zu übertragen. Dabei unterstützt der Coach, indem er für jede Coaching-sitzung folgende Fragen stellt:
  • „Was war die Ausgangssituation in der Stunde?“
  • „Was ist nach unserer Sitzung passiert?“
  • „Wie haben Sie die Erkenntnisse umgesetzt?“
  • „Wie hat Ihr direktes Umfeld darauf reagiert?“
Erstellen-eines-Storyboards
  1. Nachdem das Storyboard als Übersicht erstellt wurde, wird sich dem Abspann (engl. Credits = Würdigung) gewidmet. Dabei stellt der Coach gezielte Fragen zum Coachingprozess, damit der Klient die wichtigen Details des Verlaufs im Sinne eines Abspanns zusammenfasst.
  • Einleitung
    • „Lassen Sie uns so tun, als ob wir einen Film betrachten würden.“
  • Darsteller: Welche Charaktere haben den Veränderungsprozess maßgeblich beeinflusst?
    • „Wer sind die involvierten Charaktere?“
    • „Wer war außer Ihnen am Erfolg des Veränderungsprozesses beteiligt?“
    • „Wen würden Sie als Nebendarsteller betiteln und wer gehörte zu den Hauptdarstellern?“
  • Produzent: Wer hat den Gesamtprozess des Films zu verantworten?
    • „Wer hat Ihnen den Coaching-Prozess ermöglicht?“
    • „Wer war an der Initiierung beteiligt?“
  • Licht/Beleuchtung: Welche verschiedenen Perspektiven wurden im Coaching-Prozess beleuchtet oder eben auch nicht?
    • „Welche Themen wurden fokussiert?“
    • „Welche Themen wurden „im Schatten“ gelassen?“
    • „Welche Dinge erscheinen Ihnen heute noch notwendig?“
    • „Welche Perspektivwechsel waren für Sie wichtig und hilfreich?“
    • „Welche Themen würden Sie heute stärker beleuchten?“
    • „An welchen Stellen gab es unerwartete für Sie Wendungen?“
  • Requisite/Bühnenbild: Welche Rolle hat die (soziale) Umgebung gespielt?
    • „Welche Bedingungen aus Ihrer Umgebung haben das Finden der Lösung und ihre Umsetzung in den einzelnen Zwischenphasen unterstützt?“
    • „Wer oder was hat Ihnen dabei zur Seite gestanden, eine neue Einstellung, Haltung oder Perspektive einzunehmen?“
  • Musik/Titelsong: Wie war die Stimmung?
    • „Wenn Sie die Möglichkeit hätten, für Ihr Coaching einen Titelsong auszusuchen, welchen Song würden Sie wählen?“
  • Filmtitel: Welches Thema hatte der Prozess?
    • „Worum genau ging es in diesem Coaching-Prozess?“
    • „Wenn dies ein Film wäre, welchen Titel würden Sie dem Coaching-Prozess geben?“

Leon Pobuda
Psychologe & Coach

Herr Pobuda ist Experte für Business Coaching, Health Coaching & Life Coaching

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Artikel teilen!

Leon Pobuda

Psychologe & Coach

Herr Pobuda ist Experte für Business Coaching, Health Coaching & Life Coaching

Artikel teilen!

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Der Coaching Prozess: 4 einfache Schritte zum Erfolg!
Zuletzt aktualisiert: 04. Mai 2022 · 3 Min. Lesedauer
von Leon Pobuda
Die 5 wichtigsten Coaching Fragen
Zuletzt aktualisiert: 26. April 2022 · 3 Min. Lesedauer
von Leon Pobuda
Die 18 häufigsten Coaching Themen
Zuletzt aktualisiert: 27. April 2022 · 4 Min. Lesedauer
von Leon Pobuda